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12.09.2025
Beim diesjährigen Welttag der Patientensicherheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) am 17. September 2025 steht die sichere Gesundheitsversorgung von Kindern im Fokus. Das Motto lautet „Patientensicherheit von Kind an – eine Investition fürs Leben“.
In Nordrhein setzen die Apotheken ein starkes Zeichen für gelebte Patientensicherheit: Sie sind rund um die Uhr persönliche Ansprechpartner bei Arzneimittel- und Gesundheitsfragen für Eltern mit ihren Kindern.
Apotheken als erste Anlaufstelle
Die Vor-Ort-Apotheken in Nordrhein sind ein zentraler Bestandteil des Gesundheitssystems und tragen entscheidend zur Patientensicherheit bei. Sie sind leicht erreichbar, haben keine Zugangshürden und stehen Familien als niedrigschwellige, kompetente und persönliche Anlaufstelle bei allen Fragen rund um Gesundheit und Medikamente zur Verfügung.
„Gerade Eltern schätzen es, dass sie mit ihren Kindern ohne Termin und ohne Wartezeit zu uns kommen können. In Apotheken erhalten sie sofort Rat zur sicheren Anwendung von Arzneimitteln und können sich darauf verlassen, dass wir mögliche Risiken und Wechselwirkungen im Blick haben“, erklärt Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein.
Besondere Verantwortung bei der Versorgung von Kindern
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie reagieren auf Medikamente oft anders als Erwachsene. Dosierungen müssen individuell angepasst werden. Hier ist ausgeprägtes Fachwissen gefragt. Besonders wichtig ist auch die sogenannte „Rezeptur“. Also die individuelle Anfertigung von Arzneimitteln in der Apotheke, wenn es keine geeigneten Fertigpräparate gibt. So können kindgerechte Dosierungen, Darreichungsformen oder Geschmacksrichtungen hergestellt werden, die eine sichere und verträgliche Einnahme insbesondere für Kinder ermöglichen.
„Kinder sind besonders schutzbedürftig. Deshalb nehmen wir uns im Beratungsgespräch viel Zeit, um Eltern zu informieren, Unsicherheiten zu nehmen und gemeinsam Lösungen für eine sichere Anwendung zu finden. Mit unserer Erfahrung in der Rezeptur sorgen wir dafür, dass auch Kinder mit speziellen Bedürfnissen, Erkrankungen und Unverträglichkeiten sicher behandelt werden können“, so Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.V. „Auch bei den nicht enden wollenden Lieferengpässen von Arzneimitteln konnten wir gerade bei der Versorgung von Kindern schon sehr oft mit individuell hergestellten Fieber- und Antibiotikasäften dringend notwendige Therapien ermöglichen“, ergänzt Apotheker Armin Hoffmann.
Schnelle Hilfe auch nachts und am Wochenende
Ein weiterer Pluspunkt der Apotheken in Musterstadt ist ihr Nacht- und Notdienst. Gerade für Eltern mit kleinen Kindern bedeutet er Sicherheit rund um die Uhr: Bei plötzlich auftretendem Fieber, Schmerzen oder dringendem Medikamentenbedarf ist jederzeit eine Apotheke erreichbar. „Diese Verlässlichkeit entlastet Familien enorm. Sie wissen, dass ihre Kinder auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten schnell und kompetent versorgt werden. Denn plötzliche Erkrankungen bei Kindern halten sich nicht an Ladenschlusszeiten, das Wochenende oder Feiertage. “, betont Apotheker Preis.
Pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) schaffen zusätzlichen Nutzen
Neben der klassischen Beratung bieten die Apotheken in Nordrhein kostenfreie pharmazeutische Dienstleistungen an, die für Erwachsene aber insbesondere auch für Kinder mit chronischen Erkrankungen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leisten. Dazu gehören etwa Medikationsanalysen, wenn Kinder mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnehmen müssen, oder Inhalationsschulungen, die Kindern mit Asthma den sicheren Umgang mit ihren Medikamenten erleichtern. Auch standardisierte Blutdruckmessungen bei ärztlich diagnostiziertem Bluthochdruck können bei jungen Patienten mit besonderen Vorerkrankungen sinnvoll sein. Die Kosten dieser Leistungen übernehmen grundsätzlich die Krankenkassen.
Nähe, Vertrauen, Sicherheit
„Die Stärke der Apotheken vor Ort liegt in ihrer persönlichen Nähe. Viele Familien kommen seit Jahren zu uns. Dieses Vertrauen bildet die Basis für eine verlässliche Begleitung. Patientensicherheit ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebter Alltag. Unsere Aufgabe ist es, bei den Anliegen der Patientinnen und Patienten, gerade von Kindern und ihren Eltern, individuell zu beraten und gezielt weiterzuhelfen“, erklärt Hoffmann.
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Die WHO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Sie ruft jährlich mehrere internationale Welttage aus, um das Bewusstsein für zentrale Gesundheitsthemen zu schärfen. Der Welttag der Patientensicherheit wurde 2019 erstmals von der WHO ausgerufen und findet seitdem jedes Jahr am 17. September statt. Die WHO legt jeweils das globale Jahresthema und Motto fest, 2025: „Safe care for every newborn and every child“.
Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS)
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ist eine unabhängige deutsche Organisation, die sich seit 2005 für mehr Sicherheit in der Gesundheitsversorgung einsetzt. Es initiiert Forschungs- und Praxisprojekte, gibt Empfehlungen heraus und vernetzt Akteure im Gesundheitswesen. Im Rahmen des Welttags koordiniert das APS die Aktivitäten in Deutschland, organisiert Veranstaltungen und bündelt Aktionen von Apotheken, Kliniken und Praxen.
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