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Zukunft weisendes Projekt von Kammer und Verband
für Apothekenleiter und -teams
Für viele Patienten ist die Apotheke der erste, niederschwellige Anlaufpunkt für Gesundheitsbeschwerden jeder Art. Der Patient hat häufig eine vertrauensvolle Beziehung zu seiner Apotheke vor Ort und erhält dort Antworten auf seine drängenden Fragen: professionell, empathisch und maßgeschneidert auf seine individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse. Auf Basis einer gezielten Patientenbefragung kann der Apotheker herausfinden, ob sich die geschilderten Symptome für die Selbstmedikation eignen oder eher ein Arztbesuch anzuraten ist. Der Apotheker übernimmt eine Art Lotsenfunktion und trägt gleichzeitig dazu bei, die Arztpraxis zu entlasten. Das wiederum steigert die Kapazität der Arztpraxis für Patienten mit schwerer wiegenden Gesundheitsproblemen.
Apotheke kann noch mehr
Apotheker und PTA beraten nicht nur zu der Frage, ob sich die geschilderten Beschwerden überhaupt für eine Behandlung in der Selbstmedikation eignen, sondern empfehlen auch das in der individuellen Situation am besten geeignete Arzneimittel, checken potentielle Wechselwirkungsrisiken, geben wichtige Einnahmehinweise und zusätzliche Tipps nicht-medikamentöser Art. Dass der einzelne Patient davon profitiert, liegt auf der Hand.
Entlastung Gesundheitssystem
Aber auch für die Gesamtheit der Patienten ist das ein Mehrwert, indem das Gesundheitssystem und hier insbesondere die Arztpraxen von leichteren Fällen oder auch von den Folgen/Nebenwirkungen einer fehlgeleiteten, weil ohne pharmazeutische Beratung initiierten Eigenbehandlung entlastet werden. Diese Entlastung hilft Menschen mit schwerer wiegenden Gesundheitsproblemen, weil sie dann weniger lange auf einen Arzttermin warten müssen.
Lotsenfunktion der Apotheke
Wer die Apotheke als erste Anlaufstelle und professionellen Partner bei der Behandlung leichterer Beschwerden nutzt, tut nicht nur sich selbst, sondern auch der Allgemeinheit etwas Gutes.
Positiver Effekt auf die Gesundheitskompetenz
Nicht zuletzt tragen Apotheken durch ihre Sensibilisierung und Beratung dazu bei, die Gesundheitskompetenz der Patienten zu steigern. Auch leichtere Gesundheitsbeschwerden können sehr belastend sein. Die Erfahrung und der korrekte Umgang mit diesen Beschwerden stärkt den Betroffenen für weitere, ähnlich gelagerte Situationen.
Die Sicht der Apotheke
Kolleginnen und Kollegen, die diese Zeilen lesen, werden sich sagen: Beratung und Begleitung der Patienten in der Selbstmedikation gehört zu unseren Kernkompetenzen. Zusammen mit der generellen Therapiebegleitung und dem gezielten Medikationsmanagement machen diese Inhalte die Attraktivität unseres Berufes aus. Deshalb haben wir Pharmazie studiert: Um Menschen helfen zu können.
Mehr Berufszufriedenheit und Motivation
Vertrauen und Erfolgserlebnisse in der Beratung, zufriedene und dankbare Patienten und Kunden - all das steigert Motivation und Zufriedenheit im Beruf - ein großer Benefit für das Apothekenteam vor Ort.
ABER...
Lieferengpässe, steigende Energie- und Personalkosten, eine seit über zwanzig Jahren stagnierende Honororierung, Personalmangel und Alltagshektik lassen Zeit und Ressourcen für eine fundierte Beratung in der Selbstmedikation knapp werden.
Wie kann die Apotheke dennoch profitieren?
Genau das ist unser Fokus und die Intention unseres neuen Selbstmedikationsprojektes! Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Angebot von Apothekerkammer und Apotheker-verband Nordrhein, in dem wir zeigen möchten, wie in Ihrer Apotheke der Aufbau eines ganzheitlichen Selbstmedikationskonzeptes ressourcenschonend, individuell und erfolgreich gelingen kann.
In der Kickoffveranstaltung fürs Apothekenteam geht es darum alle aus dem Apothekenteam mit ins Boot zu holen, denn ein gutes Selbstmedikationskonzept funktioniert nur, wenn alle zusammen in die gleiche Richtung segeln. Wenn der Steuermann die Richtung vorgegeben hat, dann ist es an der Crew gemeinsam die Segel zu hissen. Und dazu müssen sowohl die Handgriffe technisch sitzen, als auch die Kommunikation reibungslos funktionieren.
Dieser Analogie folgend wird unsere Referentin Apothekerin Anke Kock den Fokus auf die Kommunikation legen, insbesondere im Beratungsgespräch mit dem Patienten. Sie wird unter anderem aufzeigen, warum für überzeugende Zusatzempfehlungen nicht nur das Was entscheidend ist, sondern vielmehr das Wie und Warum. Unser Referent Apotheker Julian Gorski wird sich dem Thema Kommunikation dagegen von der Seite der Teams nähern und z.B. aufzeigen, warum Absprachen zwischen Backoffice und Offizin essentiell sind und warum ein Perspektivwechsel durch die "Kundenbrille" manchmal ein Stein des Anstoßes sein kann.
Im Fokus stehen praxisnahe Ansätze für den Aufbau eines erfolgreichen Selbstmedikationskonzeptes.
SAVE THE DATE:
Donnerstag, 5. Juni 2025 19.00 bis 21.30 Uhr
oder
Mittwoch, 02. Juli 2025 19.00 bis 21.30 Uhr
Ansprechpartner
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