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Am 4. Juni 2025 war der alljährliche Hitzeaktionstag. Die zunehmenden Hitzeperioden infolge des Klimawandels stellen auch in Deutschland eine wachsende Gesundheitsgefahr dar – insbesondere für ältere Menschen, chronisch Kranke und andere vulnerable Gruppen. Als Apothekenteam stehen Sie dabei an vorderster Front: Sie beraten und sensibilisieren.
Apotheken sind oft die erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen. Vieler Ihrer Patientinnen und Patienten sind Stammkunden. Sie kennen sie persönlich und sie wissen oft um ihre gesundheitlichen Risiken. Nutzen Sie diese Nähe, um gezielt auf hitzebedingte Gefahren aufmerksam zu machen – mit konkreten Verhaltenstipps und individueller Beratung.
Wichtige Aspekte im Umgang mit Hitze:
Aufklärung gefährdeter Gruppen: Informieren Sie gezielt ältere Menschen, Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen oder Demenz über hitzebedingte Risiken.
Lagerung und Transport von Arzneimitteln: Viele Medikamente sind temperaturempfindlich. Weisen Sie bei der Abgabe auf die richtige Aufbewahrung hin – auch unterwegs.
Wechselwirkungen zwischen Hitze und Arzneimitteln: Hitze kann z.B. die Pharmakokinetik von Arzneimitteln verändern – und Arzneimittel können die Auswirkungen von Hitze auf den Menschen verändern. Egal ob die gesteigerte Anflutung bei transdermalen therapeutischen Systemen (z. B. Schmerzpflaster) oder die veränderte zentrale Temperaturregulation unter der Einnahme von Antipsychotika, viele Wirkstoffe erfordern besondere Aufmerksamkeit in der Beratung, insbesondere wenn es um die Anwendung in Hitzeperioden geht.
Die „Heidelberger Hitze-Tabelle“ bietet praxisnahe Informationen zur hitzesensiblen Medikation: ak.nrw/hitzetabelle
Auch das Landeszentrum für Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) bietet auf seiner Webseite umfassende Kommunikationsmaterialien zur gesundheitlichen Aufklärung an. ak.nrw/hitzelzg
Die CALOR-Liste, die derzeit im Rahmen des Projekts ADAPT-HEAT entsteht, wird künftig zusätzliche Unterstützung bieten – sowohl für Fachkreise als auch für Patientinnen und Patienten. Die AKNR wird dazu zu gegebener Zeit eine entsprechende Fortbildung anbieten: ak.nrw/adapt-heat
Die ABDA stellt unter ak.nrw/hitzeabda praxisnahe Hitzeschutztipps und Checklisten speziell für Apotheken bereit – inklusive eines ganz frisch erschienenen Musterhitzeschutzplanes für Apotheken als Bundesempfehlung.
Ziel des Musterhitzeschutzplans ist die Unterstützung der Apotheken bei der Implementierung von Hitzeschutzmaßnahmen. Der Plan wurde von der BAK auf Basis des bereits vorhandenen Plans der Apothekerkammer Berlin und des Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin ausgearbeitet und vom BMG veröffentlicht.
Der Plan soll, ähnlich wie die bereits bekannten Arbeitshilfen der BAK zu anderen Themenfeldern, eine Basis bieten, auf die Apotheken eigene Schutzmaßnahmen entwickeln können. Im Plan benannte Maßnahmen können an die jeweiligen Gegebenheiten des eigenen Betriebs angepasst werden, um eine bestmögliche Integration in den Arbeitsalltag zu erreichen.
Die Maßnahmen sind jeweils aufgeteilt in die Felder:
Organisation
Apotheke
Mitarbeitende
Information
Der Plan ist eingeteilt in verschiedene Phasen:
vorbereitenden Maßnahmen für den Sommer,
allgemeinen Maßnahmen während der Sommermonate und
Maßnahmen bei spezifischen Warnstufen des Deutschen Wetterdienstes.
Abschließend finden Sie auch Empfehlungen für Maßnahmen zur mittel- und langfristigen Anpassung.
Dienstag, 24. Juni 2025, 20:00 - 21:30 Uhr
Klimawandel: Hitze ist eine Belastung für den Körper
Informationen und Anmeldung: ak.nrw/fobi250624
Dienstag, 01. Juli 2025, 20:00 - 21:30 Uhr
Jetzt wird es heiß – krank durch Hitze
Informationen und Anmeldung: ak.nrw/fobi250701
Dienstag, 08. Juli 2025, 10:00 - 12:00 Uhr
Gesundheitsbezogener Hitzeschutz in Nordrhein-Westfalen: Status quo und Perspektiven 2025
Informationen und Anmeldung: www.lzg.nrw.de/11826911
Ansprechpartner
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